Flüchtlinge in der Zeitarbeit – Fachkräftemangel ade?

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In Deutschland herrscht Fachkräftemangel – zumindest in ausgewählten Branchen wie der Technik, dem Bau sowie dem Gesundheits- und Pflegebereich (siehe auch hier). Können Flüchtlinge als Arbeitnehmer das Problem des Fachkräftemangels lösen? Welches Potenzial bringen die Flüchtlinge mit in den deutschen Arbeitsmarkt?

Zahlen belegen, dass es mehr Flüchtlinge in der deutschen Zeitarbeit als auf dem regulären Arbeitsmarkt gibt. Wie kommt diese Differenz zustande und was bedeutet das für Unternehmen?

Als Geschäftsführer von BS Mönke in Krefeld schildere ich Ihnen gerne meine Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen in der Zeitarbeit. Warum dies eine große Chance für Ihr Unternehmen darstellt, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Flüchtlinge in der Zeitarbeit bei BS Mönke

Zurzeit sind etwa 10-15% der Zeitarbeitnehmer bei BS Mönke Flüchtlinge. Sie kommen v.a. aus Syrien, Irak und Eritrea.

In der Regel arbeiten sie bei uns in der Logistik oder Produktion in gut anlernbaren Aufgabenbereichen. Für die Ausübung komplexerer Tätigkeiten ist die Sprache die größte Hürde – Sprechen die Flüchtlinge einwandfrei Deutsch, stehen Ihnen derartige Beschäftigungen offen. Durch das Angebot von Teilzeit-Stellen eröffnet BS Mönke Flüchtlingen die Chance, neben ihrem Job eine Schule oder einen Deutschkurs zu besuchen.

Allgemein unterstützt der Job die Integration in die deutsche Kultur und stärkt zugleich das Selbstwertgefühl der Flüchtlinge. Damit auch die bürokratischen Pflichten kein Hindernis darstellen, unterstützen einige Mitarbeiter von BS Mönke sogar Behördengänge der angestellten Flüchtlinge.

Herausforderungen gibt es – die Vorteile überwiegen

Neben der Kommunikation in Deutsch stellen auch kulturelle Unterschiede eine Herausforderung dar. Ein Konflikt entstand z.B. bei einem unserer Mitarbeiter, als ihm eine Vorarbeiterin vorgesetzt wurde. Partout widersetzte er sich ihren Anweisungen. Durch eine offene und direkte Ansprache lösten wir diesen Fall direkt. Heute ist er für uns ein wertvoller Mitarbeiter.

Bei der Anstellung von Flüchtlingen benötigen Sie als Unternehmen von der Bundesagentur für Arbeit eine Genehmigung darüber, dass der Flüchtling Ihren Arbeitsplatz übernehmen darf. Nach zwei bis vier Wochen erhalten Sie Ihre Rückmeldung. Manche Unternehmen beurteilen das Projekt Flüchtling als Arbeitnehmer aufgrund dieser geringen Planbarkeit als zu aufwendig.

Wir bei BS Mönke sind jedoch der Meinung: Flüchtlinge als Arbeitnehmer zu beschäftigen ist für Sie als Unternehmen eine Chance! Ein Großteil der Flüchtlinge ist außerordentlich motiviert. Bei dem engen Bewerbermarkt in Deutschland eröffnet sich für Sie ein neuer Pool an möglichen Arbeitnehmern. Bei BS Mönke haben inzwischen einige Flüchtlinge den Sprung geschafft: Die Übernahme beim Kunden. Wenn das kein Indikator für die gute Arbeit der Flüchtlinge ist?

Flüchtlinge als Arbeitnehmer – Fachkräftemangel ade?

Die meisten Unternehmen adressieren zuerst den Lebenslauf des Bewerbers. Bei BS Mönke steht die Person im Vordergrund. So haben auch Flüchtlinge eine Chance. Außerdem haben Zeitarbeitsunternehmen eine größere Flexibilität was den Einstellungszeitpunkt angeht. Das weitreichende Netzwerk von BS Mönke dient dazu, den Flüchtling erfolgreich weiterzuvermitteln.

Fachkräftemangel also ade? Flüchtlinge besetzen wichtige Schlüsselpositionen bei einfachen Tätigkeiten – Fachkräfte sind jedoch die wenigsten unter ihnen.

Dennoch: Die Beschäftigung von Flüchtlingen ermöglicht es Ihnen, besonders motivierte Arbeitnehmer zu gewinnen, die Sie vor allem in den Bereichen Produktion und Logistik stark unterstützen können.

Gehen Sie offen an diese Chance heran, legen Sie Ihre Vorurteile beiseite. Wenden Sie sich bei Ihrer Integration von Flüchtlingen gerne an BS Mönke. Wir sind für Sie da.

Beitragsbild: ©JimmyLung – istock.com

Michael Mönke

Michael Mönke

Als echter Lokalpatriot kam für die Gründung meines Personaldienstleistungsunternehmens nur meine Heimatstadt Krefeld in Frage. 2012 ging BS Mönke an den Start und wächst seitdem stetig. Kreisen meine Gedanken mal nicht darum, verbringe ich Zeit mit der Familie und treibe Sport (Fußball und Joggen).